Schachtelsatz

Erklärung

Schachtelsätze. Wir kennen sie alle: die komplizierten, langen Sätze, die man mindestens 3 Mal lesen muss. Sie kommen zum Beispiel in Verträgen oder Geschäftsbedingungen vor.   

 

In einem Schachtelsatz gibt es viele Kommas, Einschübe und Nebensätze. Viele Satzteile sind ineinander verschachtelt. Man muss sie erst einmal entwirren, um den Satz zu verstehen. 

Das Gegenteil davon ist ein Passivsatz. In Passivsätzen weiß man, was getan wird. Aber man weiß nicht unbedingt, wer das tut. Der Fokus liegt auf der Handlung. 

Beispiele

Versuchen wir, diesen Satz zu verstehen:

Auch Menschen mit heller Haut, die sich nur zeitweise, dann aber intensiv, der Sonne aussetzen und dabei Sonnenbrand in Kauf nehmen, sind gefährdet, Hautkrebs zu bekommen. 

Und so könnten wir den Satz teilen und entwirren:

Nehmen wir zum Beispiel eine Person mit heller Haut. Sie geht selten in die Sonne. Aber wenn, dann bleibt sie sehr lange: So lange, bis sie einen Sonnenbrand bekommt. Ihr Risiko für Hautkrebs steigt, obwohl sie nur selten in der Sonne ist. 

Ein Icon von einem Buch und einer Lupe.

Tipp:

Informationen sollten Sie am besten unverschachtelt in kurze Sätze verpacken. Verzichten Sie auf Einschübe und zu viele Nebensätze. So kann Ihr Lesepublikum die Informationen Satz für Satz aufnehmen und verarbeiten. 

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Ursula Semlitsch

Übersetzerin bei capito.
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