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WZG - Was ist das Web Zugägnlichkeits Gesetz?

Das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG):
10 Schritte zur Barrierefreiheit für öffentliche Institutionen

Das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG) besagt, dass digitale Informationsangebote der öffentlichen Hand für alle Menschen leicht zugänglich sein müssen. Dazu zählen zum Beispiel Websites, aber auch leicht verständliche Texte spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Es gibt Regeln, die dabei helfen, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Informationen verstehen können.

Die öffentlichen Institutionen wie Behörden, Schulen und Universitäten müssen sich an diese Regeln halten. 

Das Ziel des WZG ist es, die digitale Barrierefreiheit in Österreich zu verbessern.

In einem Artikel werden 10 Schritte erklärt, wie man die Regeln des WZG umsetzen kann, um eine barrierefreie Website zu erstellen.

Inhalte

Was ist das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG)

Das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG) ist ein Gesetz, das sagt, dass Websites und Apps von öffentlichen Stellen für alle Menschen zugänglich sein müssen. Das bedeutet, dass sie so gemacht werden müssen, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten gut genutzt werden können. 

 

Das WZG kommt von einer Regelung der Europäischen Union und soll sicherstellen, dass öffentliche Stellen ihre Verantwortung für Zugänglichkeit erfüllen. Es gibt technische Regeln, wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), an die man sich halten sollte, um digitale Inhalte zugänglich zu machen.

 

Eine weitere gesetzliche Anforderung ist die Veröffentlichung einer Barrierefreiheitserklärung.

Schritt 1: Kenne die Anforderungen des WZG

Um sicherzustellen, dass deine Website für alle zugänglich ist, ist es wichtig, die genauen Anforderungen des Web-Zugänglichkeits-Gesetzes (WZG) zu verstehen. 

 

Informiere dich über die entsprechenden Richtlinien und Standards, die beispielsweise die Erstellung von Textalternativen für Bilder und Videos, die Lesbarkeit von Texten und die Benutzerfreundlichkeit deiner Website betreffen. Das WZG basiert auf einer EU-Richtlinie, die sicherstellen soll, dass digitale Dienste für alle Menschen zugänglich sind.

 

Schritt 2: Führe eine umfassende Barrierefreiheitsprüfung durch

Es ist wichtig, dass du deine Website gründlich auf Barrierefreiheit prüfst. Du kannst dabei automatisierte Tools und manuelle Überprüfungen nutzen, um mögliche Barrieren zu finden. Achte darauf, dass alle Inhalte und Funktionen für alle Nutzer*innen zugänglich sind. Es ist wichtig, dass wirklich jeder deine Website ohne Schwierigkeiten nutzen kann.

 

Nützliche Tools zur Prüfung der Barrierefreiheit deiner Website:

 

Schritt 3: Gestalte eine klare und verständliche Website-Struktur

Damit sich alle Nutzer*innen auf deiner Website gut zurechtfinden, ist eine klare und übersichtliche Website-Struktur entscheidend. Verwende sinnvolle Überschriften, Absätze und Listen, um Informationen leichter erfassbar zu machen. Eine gut strukturierte Website erleichtert es allen, die Inhalte zu verstehen und zu finden.

 

Schritt 4: Achte darauf, dass Bilder und Videos barrierefrei sind

Bilder sind auf vielen Websites wichtig. Damit auch blinde oder sehbehinderte Menschen darauf zugreifen können, ist es wichtig, aussagekräftige Textalternativen bereitzustellen. 

 

Auf diese Weise können sie die Informationen verstehen, auch wenn sie die Bilder nicht sehen können.

 

 

Denke daran, Textbeschreibungen für Bilder anzugeben, damit alle Nutzer*innen die gleichen Informationen erhalten.

Auch Videos sind eine beliebte Möglichkeit, Informationen zu vermitteln. Stelle sicher, dass deine Videos barrierefrei sind, indem du Untertitel, Transkriptionen und Audiodeskriptionen bereitstellst.

 

 

Auf diese Weise stellst du sicher, dass alle Menschen deine Inhalte verstehen. 

 

Es ist wichtig, dass alle Nutzer*innen Zugang zu den Informationen in deinen Videos haben, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen.

 

Schritt 5: Nutze gut lesbare Schriftarten und ausreichende Kontraste

Die Lesbarkeit deiner Website ist für alle Nutzer*innen wichtig. Wähle gut lesbare Schriftarten und achte darauf, dass es ausreichend Kontrast zwischen Textfarbe und Hintergrund gibt. 

 

Dadurch wird die Lesbarkeit auch für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen verbessert. Es ist wichtig, dass alle deine Inhalte gut lesbar sind, damit sie von allen Nutzer*innen problemlos gelesen werden können.

 

Schritt 6: Sorge für eine einfache Navigation und Orientierung

Eine einfache und intuitive Navigation ist entscheidend, um allen Nutzer*innen den Zugang zu deiner Website zu erleichtern.

 

Verwende klare Menüstrukturen, Breadcrumb-Navigation* und unterstützende Funktionen wie Suchfunktionen, um eine einfache Orientierung zu gewährleisten. Dadurch finden alle Nutzer*innen schnell die gewünschten Informationen und können sich problemlos auf deiner Website bewegen. Eine gut durchdachte Navigation ist wichtig, damit sich alle Nutzer*innen leicht zurechtfinden können.

 

*Eine Breadcrumb-Navigation ist eine Navigationsstruktur auf Websites, die Benutzer*innen den Pfad zeigen, der zurückgelegt wurde, um zur aktuellen Seite zu gelangen. Dabei werden verschiedene Links verwendet, um die besuchten Seiten in einer hierarchischen Liste darzustellen. Diese Funktion hilft den Benutzer*innen, sich auf der Website besser zurechtzufinden und ermöglicht ihm oder ihr, schnell zur vorherigen Seite zurückzukehren, falls gewünscht.

Schritt 7: Implementiere Bedienungshilfen und Tastaturzugänglichkeit

Manche Menschen mit motorischen Einschränkungen können keine Maus verwenden. Daher ist es wichtig, dass deine Website auch über die Tastatur bedient werden kann.

 

Implementiere Bedienungshilfen wie Tastaturkürzel oder Zugänglichkeitsfunktionen wie vergrößerbare Schaltflächen. Dadurch können alle Nutzer*innen, unabhängig von ihren motorischen Fähigkeiten, deine Website problemlos nutzen. Es ist wichtig, dass alle Interaktionsmöglichkeiten auf deiner Website barrierefrei sind.

 

Schritt 8: Berücksichtige die Anforderungen mobiler Geräte und Technologien

Im Zeitalter der mobilen Geräte ist es entscheidend, dass deine Website auch auf Smartphones und Tablets gut funktioniert. Achte auf responsive Designs und teste deine Website auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen.

 

Dadurch wird sichergestellt, dass alle Nutzer*innen, die deine Website über mobile Geräte aufrufen, eine optimale Nutzungserfahrung haben. Es ist wichtig, dass deine Website auf verschiedenen Bildschirmgrößen gut angezeigt wird und alle Funktionen reibungslos funktionieren.

 

Schritt 9: Schulungen und Sensibilisierung für barrierefreies Design

Schulungen und Sensibilisierung deiner Mitarbeiter*innen sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung der Barrierefreiheit. Informiere dich über Schulungsangebote und fördere das Bewusstsein für barrierefreies Design in deiner Organisation. 

 

Indem du deine Mitarbeiter*innen schulst und sie für die Bedeutung der Barrierefreiheit sensibilisierst, trägst du dazu bei, dass alle Aspekte deiner Website barrierefrei gestaltet werden. Es ist wichtig, dass alle Teammitglieder ein gemeinsames Verständnis für barrierefreies Design haben und aktiv daran arbeiten, Barrieren zu reduzieren.

 

Schritt 10: Stelle sicher, dass deine Texte leicht verständlich sind

Aktuell behandelt das WZG vor allem auf die technischen Anforderungen von Websites und mobilen Anwendungen im öffentlichen Sektor. Auf die Anforderungen an barrierefreien Texten wird nicht im Detail eingegangen.

Die Inhalte auf Websites und mobilen Anwendungen spielen aber eine große Rolle und sollen leicht verständlich für alle Menschen sein.

In der Richtlinie über den barrierefreien Zugang zu den Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen der EU (26. Oktober 2016) wird Verständlichkeit als einer der 4 Grundsätze des barrierefreien Zugangs genannt. Dazu zählen neben der Verständlichkeit auch die Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit und Robustheit von Informationen bzw. Inhalten der Nutzerschnittstelle.

Die Inhalte auf Websites des öffentlichen Sektors sollten den Grundsätzen der Barrierefreiheit entsprechen:

Texte sollen klar, verständlich und gut strukturiert sein. Das heißt, dass Inhalte leicht lesbar und verständlich für eine breite Zielgruppe sein sollen, einschließlich Menschen mit kognitiven und sprachlichen Beeinträchtigungen.

In der Praxis bedeutete das, dass Texte klare Sprache, keine komplizierten Fachbegriffe und eine klare Struktur aufweisen sollen.

Die KI-Welle und Barrierefreiheit – das ändert sich ab jetzt

Bis vor Kurzem war es aus Zeit- und Kostengründen kaum möglich, alle Texte auf einer Website vollständig barrierefrei und leicht verständlich zu gestalten.

 

Mit der KI-Welle ändert sich das jetzt und eröffnet neue Horizonte hinsichtlich der Umsetzung der Anforderungen.

Durch KI-Tools, wie capito digital, können komplizierte Texte schnell und kostengünstig in einfachere Versionen übersetzt werden. capito digital ist ein Tool, dass dich dabei unterstützt bessere und verständlichere Texte zu schreiben. Inhalte können so einfach und schnell wie nie zuvor vereinfacht und direkt verwendet werden.

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Fazit: Das WZG als Chance für öffentliche Institutionen

Das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG) bietet öffentlichen Institutionen die Möglichkeit, ihre Websites und Online-Dienste für alle Menschen zugänglicher zu machen.

 

Und auch für Unternehmen bietet das WZG einige Vorteile:
Informationen werden von mehr Menschen verstanden. Dadurch gibt es weniger Rückfragen und so mancher Ärger auf Kundenseite kann erspart werden.

 

Indem du die 10 Schritte zur Barrierefreiheit umsetzt, trägst du zur Inklusion und Chancengleichheit bei. Nutze diese Chance, um deine Online-Präsenz barrierefrei zu gestalten und damit einen positiven Einfluss auf das Leben vieler Menschen zu haben.

 

Als Experte für das Thema Barrierefreiheit und barrierefreie Informationen steht dir capito gerne zur Seite. Um sprachliche Barrieren zu verringern, unterstützt dich capito digital dabei, einfachere und bessere Texte zu schreiben. Und das überall, wo du schreibst.

 

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Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Bitte konsultiere bei rechtlichen Fragen zum WZG eine*n juristische*n Expert*in.

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