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capito goes international:

Wiedersehen in Venedig

Das „Capito! Compris! Understood! Verstanden!“-Projektteam hat sich in Venedig getroffen, um die neuesten Fortschritte im Bereich Leichte Sprache zu diskutieren.

Wir erzählen, wie sie die capito Kriterien in allen Sprachen testen und welchen wichtigen Input sie von der Barrierefreiheitsexpertin Melanie Wimmer erhalten haben. Außerdem haben sie das barrierefreie Venedig auf Herz und Nieren getestet.

Worum geht es bei dem Projekt?

Im Rahmen eines EU-Projektes vernetzen wir uns mit Expert*innen für leichte Sprache aus ganz Europa. Unter dem Namen „Capito! Compris! Understood! Verstanden!“ werden wir in den nächsten 2 Jahren intensiv zum Thema leicht verständliche Sprache forschen. Auf Basis der Forschung werden wir dann Tools und Guidelines für die Erwachsenenbildung entwickeln. Möglich ist das durch die Förderung von ERASMUS+.

Was tut sich aktuell beim Projekt?

Das Treffen begann mit einem Spotlight, bei dem alle die Chance hatten, von den Entwicklungen und Fortschritten seit dem letzten Treffen zu berichten. Danach haben wir uns auf die aktuelle Projektphase konzentriert. Momentan testen wir die capito Kriterien in allen Sprachen mit Prüfgruppen.

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Wir haben auch einen Fachinput von Melanie Wimmer bekommen. Melanie Wimmer ist Expertin für Barrierefreiheit. Sie arbeitet eng mit Institutionen und Unternehmen zusammen und leistet dort Aufklärungsarbeit rund um das Thema Inklusion. Sie hat uns wichtige Informationen rund um die Arbeit mit Prüfgruppen gegeben.

Was ist eine Prüfgruppe?

Eine Prüfgruppe besteht aus Personen aus der Zielgruppe. Das können zum Beispiel Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit geringen Sprachkenntnissen sein.
Die Prüfgruppe kontrolliert, ob die Informationen verständlich sind. Wenn es Unklarheiten gibt, werden die Informationen nochmals überarbeitet.

Wie geht es nun weiter?

Danach haben wir uns auf organisatorische Aufgaben konzentriert. Wir haben den anstehenden Zwischenbericht und die notwendigen Dokumente besprochen. Ein wichtiger Punkt war auch die Verbreitung des Projekts. Wir haben auch die nächsten Online- und Live-Meetings geplant. So viel steht schon fest: Das nächste Live-Meeting im Oktober wird in Irland stattfinden.

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Was gibt es noch zu erzählen?

Abgesehen von der Arbeit haben wir das schöne Wetter und das gute Essen genossen. Besonders in Erinnerung blieb uns das gemeinsame Essen (Pizza!) und der typisch venezianische Aperitif davor. 

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Venedig wurde von uns auch direkt auf Barrierefreiheit getestet. Melanie ist Rollstuhlfahrerin und Angela sich im Hotelzimmer den Zeh ausgerenkt und Krücken benötigt. Ergebnis? Tatsächlich ist Venedig barrierefrei zugänglich! Möglich war das dank der Tipps und Unterstützung unserer italienischen Partner. 

Wer war dabei?

Die Teilnehmerinnen des Treffens waren Melanie Wimmer (capito), Amina Seeleitner (persönliche Assistenz von Melanie) und Uschi Semlitsch (capito), Erin McInerney (Uni Freiburg), Naomi Brenner (Red Carpet for All), Valentina Paulon (Red Carpet for All), Karine Bardary (Com’access) und Angela Locke-Reilly (Inclusion Ireland).

Insgesamt war es ein erfolgreiches Treffen, das uns viel weitergebracht hat. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und darauf, unsere Arbeit im Bereich Leichte Sprache weiter voranzutreiben!

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