Die 10 besten Grammarly Alternativen 2024
Diese 10 Grammarly Alternativen müssen Sie 2024 kennen Wir zeigen Ihnen 10 spannende Tools, die Sie 2024 unbedingt kennen müssen.
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In welcher Schriftart sollte ein Text in Leichter Sprache geschrieben werden? Wir haben eine Studie in Auftrag gegeben und gehen der Frage nach, welche Schriftarten zu Lesbarkeit und Verständlichkeit beitragen.
Es gibt schon lange Empfehlungen, in welcher Schriftart Texte in „Leichter Sprache“ geschrieben sein sollten. Diese Empfehlungen stammen aber nicht aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern sind historisch entstanden. Denn lange Zeit hatten Computer nicht viele Schriftarten, zwischen denen man wählen konnte. Man hatte also nur wenige Schriftarten zur Auswahl, aus denen dann die Empfehlung zur leichten Lesbarkeit entstand.
Wir haben bei der Designforscherin Sabina Sieghart eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, welche Schriftarten die Lesbarkeit und Verständlichkeit eines Textes erhöhen können.
Sabina Sieghart ist Designerin, Dozentin und Designforscherin. Derzeit promoviert sie an der Universität Hasselt in Belgien.
Im Zentrum der Studie standen Menschen mit Lernschwierigkeiten. Sie haben Texte in verschiedenen Schriftarten gelesen. Bei der Auswahl der Schriftarten konzentrierte sich die Studie auf gängige Schriftarten.
Im Rahmen der Studie wurde getestet, wie schnell die verschiedenen Schriftarten gelesen werden konnten. Auch Fehler beim Vorlesen wurden dokumentiert. Am Ende wurden die Studienteilnehmenden gefragt, was sie über die Schriftart dachten:
Die Studie von Sabina Sieghart bringt wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Lesbarkeit von Schriftarten: Die Ergebnisse widerlegen einige gängige Annahmen und Empfehlungen.
Für Texte in Leichter Sprache wurde lange Zeit allgemein die Schriftgröße 14 pt und die Schriftart Arial empfohlen. Durch die Studie von Sabina Sieghart wissen wir, dass das nicht unbedingt die beste Lesbarkeit garantiert.
Die Studie zeigt, dass Schriftgröße 14 pt nicht immer notwendig ist. Kleinere Schriftgrößen können teilweise sogar schneller und besser gelesen werden.
Die passende Schriftgröße ist auch vom Druckprodukt abhängig. In der Studie haben sich 12 bis 12,5 pt für Druckprodukte im Format A5 als gut lesbar erwiesen.
Man muss darauf achten, dass sich die tatsächliche Größe je nach Schriftart unterscheiden kann.
Für Texte in Leichter Sprache wird meistens die Schriftart „Arial“ empfohlen.
Im Rahmen der Studie haben wir 5 Schriften auf ihre Lesbarkeit getestet. Die Schrift Arial und 4 Schnitte der Thesis-Schriftfamilie:
Hier sind die getesteten Schriftarten im Vergleich zu sehen:
Das überraschende Ergebnis: Die Studie widerspricht zwei gängigen Empfehlungen für Texte in leicht verständlicher Sprache.
1. Die Schriftart „Arial“ ist NICHT besonders gut lesbar.
In der Studie schnitt Arial vergleichsweise schlecht ab. Etwa 80 % der anderen Schriften wurden schneller gelesen.
2. Serifenlose Schriften sind NICHT unbedingt besser lesbar.
Serifen sind kleine, dekorative Linien, die an den Enden der Striche an Buchstaben angebracht sind. Serifen verleihen der Schrift ein traditionelles, elegantes Aussehen.
Serifenlose Schriften (Sans-Serif-Schriften) hingegen haben keine Serifen und wirken moderner und minimalistischer, wie bei Arial.
Die Studie zeigte, dass serifenlose Schriften nicht unbedingt besser lesbar sind. Serifenschriften können sogar etwas schneller gelesen werden, als serifenlose Schriften.
Die wichtigste Erkenntnis der Studie: Für Menschen mit Lernschwierigkeiten gelten dieselben Prinzipien wie für Menschen ohne Lernschwierigkeiten.
Es gibt nicht die eine Schriftart und Schriftgröße, die für alle Menschen am besten lesbar ist.
Entscheidend sind Parameter, die auch bei der Bestimmung von Leserlichkeit für alle Zielgruppen gelten. Serifen-Schriften können genauso geeignet sein wie serifenlose Schriften. Wichtig ist, dass sie die Kriterien der Leserlichkeit nach der DIN 1450 erfüllen.
Die Studie zeigt, dass die Studienteilnehmenden die verschiedenen Schriftarten sehr genau betrachten und bewerten. Die Studie rät, die Schriftart kontextbasiert zu wählen: Gibt zum Beispiel ein Unternehmen einen Text in leicht verständlicher Sprache heraus, kann die für das Corporate Design gewählte Schriftart genutzt werden. Voraussetzung ist, dass die Schriftart den Kriterien der Leserlichkeit genügt. So kann die Schriftart dabei helfen, Texte schneller einzuordnen und zum Verstehen beitragen.
Eine allgemeine Empfehlung für eine Schriftart wäre, wie bei einheitlichen Designs, problematisch und könnte das Verständnis des Textes in verschiedenen Situationen erschweren.
Ein ausführlicher Artikel mit statistischen Daten ist in der Veröffentlichung. Eine Kurzfassung ohne Statistik können Sie bereits jetzt lesen!
Finden Sie die Ergebnisse der Studie überraschend? Welche Schriftart nutzen Sie für Ihre Texte? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!
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Ab Juli 2025 gelten für Unternehmen neue Bestimmungen in Bezug auf Barrierefreiheit. Ging es früher oft um die Barrierefreiheit von Gebäuden oder Anlagen, liegt der Fokus jetzt auf digitalen Produkten und Dienstleistungen, zum Beispiel auf barrierefreien und leicht verständlichen Produktinformationen, Websites, Webshops, Terminals und dergleichen.
Die Einführung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) bietet Unternehmen nicht nur die Chance, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern auch Inklusion zu fördern und wirtschaftlich zu profitieren. Erfahren Sie, wie barrierefreie Lösungen neue Zielgruppen erschließen und einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen.
capito ist italienisch und heißt: „Ich habe verstanden.”
Wir wollen, dass in Zukunft alle Menschen sagen können: „Ich habe verstanden.”
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